13.10.2012 – Volksstimme

Südharz-Bürgermeister verweigert Zustimmung / Zwei Minister unternehmen Rettungsversuch

Südharz-Reservat: UNESCO-Antrag wackelt

13.10.2012 02:12 Uhr

Von Winfried Borchert

Fast 20 Jahre bereitete die Landesregierung den UNESCO-Antrag für das Biosphärenreservat Südharz vor. Kurz vor dem Ziel droht jetzt das Projekt zu scheitern. Die Gemeinde Südharz verweigert die notwendige Unterschrift.

Roßla/Magdeburg: „Ich stelle mich vor meine Wirtschaft. Die Arbeitsplätze sind das Rückgrat der Region. Die Gemeinde und die Wirtschaft dürfen keine Nachteile haben.“ Mit Sätzen wie diesen begründet Südharz-Bürgermeister Ralf Rettig (CDU) seine Ablehnung des UNESCO-Antrages für das Biospährenreservat Karstlandschaft Südharz. Das Veto hat schwere Folgen für den von der Landesregierung seit Jahren vorbereiteten Antrag an die UN-Kulturorganisation. „Ohne die Unterschrift der Gemeinde kann der Antrag nicht bei der UNESCO eingereicht werden“, sagte Rettig.

Die typische Gipskarstlandschaft, hier bei Questenberg im Südharz, ist das Markenzeichen des Biosphärenreservats.

Die typische Gipskarstlandschaft, hier bei Questenberg im Südharz, ist das Markenzeichen des Biosphärenreservats. | Foto: B. Ohlendorf
Bla
Gleich zwei Regierungsmitglieder wollen nun versuchen, das prestigeträchtige Projekt doch noch zu retten.

Rückblende: Vor fast 20 Jahren hatte der Landtag die Einrichtung des Biosphärenreservats im Südharz beschlossen. Ziel war es, gemeinsam mit Thüringen und Niedersachsen die einzigartige Gipskarstlandschaft für den Menschen dauerhaft zu nutzen. Der angestrebte UNESCO-Status würde internationale Anerkennung bedeuten, Imagegewinn und – im günstigen Fall – einen enormen Entwicklungsschub für die Region.2007 stiegen Thüringen und Niedersachsen aus.Doch 2007 stiegen Thüringen und Niedersachsen, die nur kleinere Anteile an dem Karstgebiet besitzen, aus dem Projekt aus. Zwei Jahre später verfügte die damalige Umweltministerin Petra Wernicke (CDU) die Einrichtung des Reservats nach nationalem Recht und stockte die Reservatsverwaltung in Roßla auf. Gegen Vorbehalte vor allem der örtlichen Holzindustrie. Wernickes Hoffnung: Mit geschicktem Marketing Skeptiker überzeugen und Unternehmern ihre Sorgen nehmen, sie müssten unter harten Öko-Auflagen leiden. Laut Landtagsbeschluss sollte bis Ende 2012 der UNESCO-Antrag gestellt sein.

Doch die Hoffnung erfüllte sich nicht. Die Fronten sind verhärtet. Beim Verwaltungsgericht Halle liegt eine Klage der Kommune Südharz gegen die Landesverfügung für das Reservat. Der Prozess ruht. Das Gericht hat beide Seiten gebeten, eine gütliche Einigung zu suchen.

Die schien schon gefunden. Umweltministerium und Kommune hatten eine Vereinbarung entworfen. Man sei der Gemeinde weit entgegengekommen, sagte Umweltminister Hermann Onko Aeikens (CDU). Doch dann habe die Gemeinde erneut ihre Anwälte eingeschaltet und weitere Forderungen aufgemacht.

Die Fachleute im Umweltministerium sind dem Vernehmen nach stocksauer über die Blockade. Minister Aeikens bemüht sich um diplomatische Formulierungen: „Ganz ohne Frage gestalten sich die weiteren Verhandlungen schwierig.“

Jetzt verlangt der Bürgermeister ein Spitzengespräch mit Aeikens und Wirtschaftsministerin Birgitta Wolff (CDU) sowie Wirtschaftsverbänden.

Minister Aeikens will auch dem folgen, nur der Termin ist offen. Er werde alles tun, um die Kommune zu überzeugen, sagte Aeikens. „Die wissenschaftlichen Ergebnisse in anderen deutschen Biosphärenreservaten zeigen, welche positiven Effekte vom UNESCO-Status ausgehen können, wenn sich eine Region einig ist.“

Wirtschaftsministerin Wolff schlägt ähnliche Töne an. „Ich glaube, dass niemand übermäßig geschädigt wird, ja dass die Vorteile des Reservats die Nachteile mehr als ausgleichen.“

SPD-Umweltpolitiker Ralf Bergmann wirft der Gemeinde Südharz vor, das Reservat im Interesse der dortigen Holzindus-trie auszubremsen. Defizite sieht er aber auch im Umweltministerium und bei der Reservatsverwaltung. „Die Regierung hatte vier Jahre Zeit, zu verhandeln und in der Region zu werben. Wenn eine Lösung nicht in den nächsten Wochen gelingt, verlieren wir ein Jahr Entwicklung.“

Quelle: www.volksstimme.de

28.09.2012 – Mitteldeutsche Zeitung

Biosphärenreservat

Beschluss über Antrag an die Unesco verschoben

VON HELGA KOCH, 28.09.12, 17:59h, aktualisiert 28.09.12, 18:54h

Ralf Rettig

«Das Land geht nicht mit» so Ralf Rettig, Bürgermeister in Südharz.(ARCHIVFOTO: SCHUMANN)

ROSSLA/MZ. Die Skeptiker sollten recht behalten: Der Beschluss der Gemeinde Südharz zum Antrag an die Unesco, das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz als Weltnaturerbe anzuerkennen, ist verschoben worden. Südharz-Bürgermeister Ralf Rettig (CDU) hatte im Vorfeld der Ratssitzung vom Mittwochabend auch keine Unterlagen zu diesem Thema versenden lassen.

Das Land Sachsen-Anhalt hatte bereits im Frühjahr 2009 das reichlich 30 Hektar große Gebiet im Südharz als Biosphärenreservat ausgewiesen. Zugleich stellte die Landesregierung das Ziel, bei der Unesco die Anerkennung als Weltnaturerbe zu beantragen – spätestens bis Dezember 2012.

Während sowohl die Stadt Sangerhausen als auch die Stadt Allstedt und die Verbandsgemeinde Goldene Aue zustimmen, hat sich die Gemeinde Südharz bislang die Entscheidung offen gehalten. Schließlich hatten sich auch mehrere Ortsteile seinerzeit gegen das Reservat ausgesprochen.

Bürgermeister Rettig begründete seine zögerlich-ablehnende Haltung damit, dass die künftige wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde nicht gefährdet werden dürfe. Da am Standort Rottleberode das Industriegebiet erweitert werden soll, müsste nach seiner Ansicht eine Teilfläche aus dem Reservat herausgelöst werden – die Mindestfläche von 30 Hektar würde trotzdem noch erreicht. Wie das im Detail möglich wäre, dazu hat Rettig mit dem Umweltminister des Landes und der Staatssekretärin verhandelt. Eine Vereinbarung wurde erarbeitet, Ergänzungen flossen ein. Das reiche ihm bisher aber noch nicht, so Rettig: „Die gewünschten Änderungen sind nicht belastbar.“ Der Bürgermeister fordert, die Vereinbarung müsse die wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde Südharz – also des Ortsteils Rottleberode – „garantieren“. Und es müssten die Interessen der Industrie- und Handelskammer, des Kreisbauernverbandes und der Privatwaldbesitzer beachtet werden. Dazu verlange er ein Mitspracherecht im Beirat des Reservats, zumal die Gemeinde Südharz über den größten Flächenanteil verfügt.

Doch so sehr wollen sich die Politiker in Magdeburg wohl nicht unter Druck setzen lassen. Rettig: „Das Land geht nicht mit. Wir müssen die Vereinbarung nachbessern.“ Womit er also nun das Land in der Pflicht sieht. Und solange die Vereinbarung nicht beschlossen sei, gebe es auch keinen Beschluss der Gemeinde über den Antrag an die Unesco.

Quelle: www.mz-web.de

31.05.2012 – Mitteldeutsche Zeitung

Reservat

Zwei Jahre bis Aufnahme ins Weltnaturerbe

Nationalkomitee berät zum Unesco-Antrag.

ROSSLA/MZ/HKO – Das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz könnte in etwa zwei Jahren ins Weltnaturerbe-Netz aufgenommen werden. Das sagte jetzt der Geschäftsführer des zuständigen deutschen Nationalkomitees, Jörg Bruker, auf Anfrage der MZ. Das würde jedoch voraussetzen, dass wie geplant zur Mitte dieses Jahres der Antrag zur Anerkennung des Reservats als Weltnaturerbe an die Unesco gestellt würde. Um diesen Antrag zu stellen, fehlt jedoch noch die Zustimmung der Einheitsgemeinde Südharz (die MZ berichtete). Die Städte Allstedt und Sangerhausen sowie die Verbandsgemeinde Goldene Aue haben bereits ihr Einverständnis zum Antrag signalisiert.

Wie Bruker sagte, begleitet das Nationalkomitee seit etwa zwei Jahren beratend die Vorbereitungen der Antragstellung. Den Antrag stellt das Land Sachsen-Anhalt über das deutsche Nationalkomitee. Sobald er vorliegt, möglicherweise im Sommer, werde er geprüft und gegebenenfalls mit einer detaillierten Stellungnahme an die Unesco nach Paris weitergeleitet. Dort sei er nochmals zu prüfen. Sofern dann die internationalen Anforderungen erfüllt wären, würde das vorgeschlagene Biosphärenreservat in das Weltnetz aufgenommen. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand wäre das in etwa zwei Jahren möglich.

Das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz war 2009 vom Land Sachsen-Anhalt ausgewiesen worden. Die Industrie- und Handelskammer, der Verband der Privatwaldbesitzer und mehrere Südharz-Ortsteile lehnen den Antrag auf den Welterbe-Status wegen wirtschaftlicher Bedenken ab.

Jörg Bruker

Quelle: www.mz-web.de

23.05.2012 – Mitteldeutsche Zeitung

Mansfeld-Südharz

Kein Ende im Streit ums Reservat

VON HELGA KOCH, 23.05.12, 19:43h, aktualisiert 23.05.12, 20:11h

ROSSLA/MZ. Die Auseinandersetzung darüber, ob die Region bei der Unesco die Anerkennung des Biosphärenreservats Karstlandschaft Südharz als Weltnaturerbe beantragen soll, ruft immer mehr Befürworter und Gegner auf den Plan. Denn während Allstedt, Sangerhausen und Goldene Aue dafür sind, könnte die Gemeinde Südharz das Vorhaben als Zünglein an der Waage noch kippen. Deshalb haben jetzt mehrere Lokalpolitiker aus dem Landkreis einen offenen Brief verfasst. „Die Chance zur Anerkennung des Gebietes bietet die einmalige Chance zur Ausweitung und Festigung des Standortes für den Tourismus. Sie dient dem Bekanntwerden der Region nicht immer nur als Schlusslicht in allen Statistiken Deutschlands“, heißt es darin. „Den Wunsch auf großen industriellen Aufschwung unserer Region haben wir doch wohl alle seit 1990 gehabt. Was ist daraus geworden? Nur das ist doch entscheidend.“ Zu den Unterzeichnern gehören Katrin Scheffel, Sprecherin der Vereinigung Freie Wähler im Bereich Sangerhausen, Kerstin Ibe, IGF / SPD-Fraktionschefin aus Allstedt, die Ortsbürgermeister Ulrich Franke (Stolberg) und Bert Mrozik (Großleinungen), Harald Henke für die Freien Wähler aus dem Raum Eisleben, Lutz Sommer, Bürgermeister von Siersleben / Thondorf und Fraktionschef der Freien Wähler im Kreistag. Sie fordern Südharz-Bürgermeister Ralf Rettig (CDU) auf, in einer öffentlichen Ratssitzung das Thema zu diskutieren und namentlich darüber abstimmen zu lassen.

Auch Bürgermeister Rettig, der sich seit jeher um die industrielle Entwicklung des Standorts Rottleberode bemüht, will sich zu Wort melden. Er hat für Donnerstag zu einer Pressekonferenz eingeladen, in der er einiges richtig stellen wolle, wie er sagte.

Quelle: www.mz-web.de

21.05.2012 – Mitteldeutsche Zeitung

Mansfeld-Südharz

Bauernverband nicht gegen Welterbe-Status

VON HELGA KOCH, 21.05.12, 20:01h, aktualisiert 21.05.12, 21:21h

ROTHENSCHIRMBACH/ROSSLA/MZ. Der Kreisbauernverband Mansfeld-Südharz wird sich nicht gegen die Anerkennung des Biosphärenreservates Karstlandschaft Südharz als Unesco-Weltnaturerbe stellen. „Wir sind nicht gegen das Biosphärenreservat“, sagte am Montag Geschäftsführerin Helgard Wiegand. Sie fordert aber zugleich die Sicherheit, dass den Landwirten der betroffenen Region keine Einkommensverluste entstehen dürften, sollte es zu Einschränkungen gegenüber der jetzigen Bewirtschaftung kommen.

Hintergrund der aktuellen Diskussion ist, dass die Gemeinde Südharz möglicherweise ihre Zustimmung zum Antragsverfahren bei der Unesco versagen könnte. Und der Antrag soll nur gestellt werden, wenn sämtliche betroffenen Kommunen einverstanden sind. Neben Sangerhausen und Allstedt hat die Verbandsgemeinde Goldene Aue bereits Zustimmung signalisiert.

Südharz-Bürgermeister Ralf Rettig (CDU) hatte sich im März an die Reservatsverwaltung gewandt und unter anderem darauf verwiesen, dass die gesamte Wirtschaft – Industrie- und Handelskammer, Kreisbauernverband sowie Privatwaldbesitzerverband – die Ausweisung des Reservats ablehnten.

Doch die schriftliche Stellungnahme des Kreisbauernverbandes stammt aus dem Jahr 2008. Demnach gab es Bedenken, wonach Landwirte in verschiedenen Zonen des Reservates möglicherweise durch Auflagen beeinträchtigt würden. Inzwischen besteht die Kernzone, die nicht mehr bewirtschaftet würde, ausschließlich aus Landeswald. Sollte es Auflagen für die so genannte Pflegezone geben, wären Förderprogramme oder Entschädigungen als Ausgleich nötig, so Wiegand. Inzwischen hätten sich einige Landwirte aber auch schon aktiv in die Pflegemaßnahmen im Reservat eingebunden. Zweifel rührten auch daher, weil Schutzziele oder Zonen in der Vergangenheit teils doch noch mal verändert wurden, etwa bei Flora-Fauna-Habitat- oder Naturschutzgebieten, so Wiegand. Man müsse wissen, welche Folgen der neue Status hätte.

Quelle: www.mz-web.de

16.01.2012 – Mitteldeutsche Zeitung

Mansfeld-Südharz

Naturreservat im Südharz rückt zusehends ins Blickfeld

VON HEINZ NOACK, 16.01.12, 18:39h, aktualisiert 16.01.12, 19:02h

Der Rahmenplan für Antrag des prestigeträchtigen, aber jahrelang umstrittenen Biosphärenreservates Gipskarstlandschaft Südharz steht jetzt. (FOTO: ARCHIV)

ROSSLA/MZ. Das Biosphärenreservat Gipskarstlandschaft Südharz kann künftig auf Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Biologische Vielfalt“ hoffen. Das Reservat ist vom Bundesamt für Naturschutz als einer von 30 deutschlandweiten „Hotspots“ ausgewählt worden. Das sind Regionen, die aufgrund ihrer Naturausstattung eine außerordentliche Bedeutung für den Erhalt der Artenvielfalt haben.

Zu den bevorzugten Projekten gehört neben dem Kyffhäuser und der Hainleite jetzt erstmals der Südharzer Zechsteingürtel mit dem Biosphärenreservat „Karstlandschaft Südharz“. Die finanzielle Unterstützung zielt darauf ab, den Rückgang der biologischen Artenvielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in eine positive Richtung umzukehren, heißt es. Laut EU-Kommission sind in Europa unter anderem ein Viertel der Amphibien und 13 Prozent der Vögel vom Aussterben bedroht. Die Maßnahmen müssen laut Förderprogramm der Bundesregierung dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt dienen. „Die Südharzregion ist aus Bundessicht wichtig für den Artenschutz“, erklärt Holger Piegert, Leiter des Biosphärenreservates. „Das steigert den Wert dieser Landschaft in ihrer Bedeutung für Deutschland und im weltweiten Netz der rund 500 durch die Unesco bestätigten Biosphärenreservate. Darauf können wir stolz sein.“

Die besondere Wertigkeit des Südharzes für die „Biologische Vielfalt“ lieg in seinen ausgedehnten Laubmischwäldern, insbesondere den Buchenwäldern, mit den Altholzbeständen in den forstwirtschaftlich kaum genutzten Schluchten und an steilen Hängen. „Hier sind für die Artenvielfalt wichtige Waldbestände erhalten geblieben“, sagt die stellvertretende Reservats-Leiterin Christiane Funkel. „Dazu kommen die Feuchtraumbiotope an den zahlreichen naturnahen Fließgewässern und wassergefüllten Karsterscheinungen“, sagte Funkel. Der Südharz liege in einer Übergangszone vom subatlantischen zum subkontinentalen mitteldeutschen Binnenklima. Dadurch habe sich eine vielfältige und spezialisierte Flora und Fauna herausgebildet. Die sei durch eine Jahrhunderte währende Nutzungsweise unterstützt worden, die eine Vielzahl an offenen Landlebensräumen geschaffen habe. Das zeige sich in der Tierwelt, zum Beispiel in den zahlreichen Fledermaus-, Amphibien- und Schmetterlingsarten. Ebenso bedeutungsvoll seien die vorkommenden Pflanzen, wie Orchideen, aber auch Flechten- und Moosarten. Dabei spielten vor allem die geologischen Besonderheiten der Karstlandschaft mit ihren Gipsfelsen und Bergbaurelikten eine wichtige Rolle.

Um die Tier- und Pflanzenarten der Heimat, ihre Verbreitung und Lebensweise kennenzulernen, will die Verwaltung des Biosphärenreservats auch weiterhin Bildungsangebote unterbreiten. So wird es laut Veranstaltungsprogramm in diesem Jahr wieder botanische Fachexkursionen mit Armin Hoch und Vogelstimmenwanderungen mit Harald Bock geben. Auf dem Plan stehen ebenso wieder im September ein Haselmauscamp in der Alten Dorfschule in Hainrode, mehrere Fledermauscamps sowie Fachtagungen in der Verwaltung in Roßla. „Es ist wichtig, die heranwachsende Generation auf die ökologischen Veränderungen aufmerksam zu machen“, sagte Holger Piegert. „Sie soll verstehen, warum wir Menschen Rücksicht auf unsere Lebensgrundlagen, die Natur mit ihren Bewohnern sowie die Ressourcen nehmen müssen. Und warum Schutzgebiete eingerichtet werden.“ Ein Weg dahin sei zum Beispiel die Ausbildung der Junior Ranger im Reservat.

Quelle: www.mz-web.de