IRRITATION UM BESCHLUSS ZUM RESERVAT

Die Karstlandschaft Südharz soll Unesco-Weltkulturerbe werden. Hier ein Blick auf Questenberg. (BILD: LUKASCHEK/ARCHIV)
Ferner dementierte Rettig Aussagen in einem MZ-Bericht über die Ratssitzung in Roßla. Dabei hatten wir ihn im Zusammenhang mit der Debatte um das Biosphärenreservat mit den Worten zitiert: „Der Minister hat klar gesagt, die Nachteile werden kommen“. Statt Minister habe er Ministerium gesagt und auf einen Schriftwechsel verwiesen. In dem Papier habe das Ministerium eine Verschlechterung der Rahmenbedingungen für die Land- und Forstwirtschaft nicht ausgeschlossen.
Wie berichtet, hatte der Gemeinderat Südharz nach einer über Jahre währenden öffentlichen Debatte über das Für und Wider den Antrag auf die Anerkennung des Biosphärenreservates durch die Unesco abgelehnt. Damit ist der Titel für die „Karstlandschaft Südharz“ zunächst in weite Ferne gerückt. Im Landtag war Umweltminister Hermann Onko Aeikens (CDU) daraufhin unter Druck geraten.
Vor knapp zwei Jahrzehnten hatte die damalige Umweltministerin Heidrun Heidecke (Grüne) die Idee entwickelt, eine Biosphärenreservat im Südharz einzurichten. Ursprünglich sollte sich dieses über Sachsen-Anhalt, Thüringen bis hinein nach Niedersachsen erstrecken. Am Ende hielt nur noch der Landtag Sachsen-Anhalt an dem Vorhaben fest.
Quelle: www.mz-web.de