Pressemitteilung: Industrie- und Handelskammer Halle – Dessau

IHK begrüßt Entscheidung des Gemeinderates Südharz

Sangerhausen, 28. Februar 2013. Die Industrie- und Handelskammer
Halle-Dessau (IHK) begrüßt die gestrige Ablehnung eines Vergleichs mit
dem Landesumweltministerium zum Biosphärenreservat durch den Ge-
meinderat der Gemeinde Südharz. „Die Gemeinderäte und vor allem Bür-
germeister Ralf Rettig haben damit erneut das konkrete wirtschaftliche
Entwicklungspotenzial vor allem im Gewerbegebiet Rottleberode mit sei-
nen schon heute mehr als 300 Beschäftigten höher bewertet als die vage
Hoffnung auf ein Mehr an Touristen durch ein UNESCO-Biospähren-
reservat“, so IHK-Geschäftsführer Reinhard Schröter.

Diese demokratische Entscheidung der Kommune sei vor allem ange-
sichts der seit langem vor Ort geführten sehr emotionalen Diskussionen
zwischen Gegnern und Befürwortern des Biosphärenreservats konse-
quent und werde durch die IHK unterstützt. Die IHK-Vollversammlung hatte bereits Ende 2010 nach Abwägung möglicher Vor- und Nachteile für
die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung in der Region die Einrichtung
eines Biosphärenreservats abgelehnt.

Ohne die Zustimmung der Gemeinde Südharz werde nach gegenwärti-
gem Stand kein Antrag seitens des Landes auf Anerkennung bei der
UNESCO gestellt. „Das gesamte Projekt Biosphärenreservat im Südharz
steht somit zur Disposition“, betont Schröter. Die Gemeinde Südharz hatte
gegen das vom Land Sachsen-Anhalt per Allgemeinverfügung festgelegte
Biosphärenreservat, von dem mehr als Hälfte der Fläche die Gemeinde
betreffen, vor dem Verwaltungsgericht geklagt. Im Laufe des Verfahrens
war der nunmehr gescheiterte Versuch eines Vergleichs zwischen Um-
weltministerium und Gemeinde vereinbart worden.

01.03.2013 – 08:30 Uhr | IHK Halle-Dessau

Quelle: u.a. www.newsropa.de