Am 13.02.13 schrieb H. Hirsch an pro.biores.suedharz@gmail.com

Mehr als beachtlich!!!

Andre Schröder, CDU-Landtagsabgeordneter, hatte zu einer öffentlichen Veranstaltung zur UNESCO-Anerkennung des Biosphärenreservates Karstlandschaft Südharz am 13.02.2013 nach Roßla ins Bürgerhaus eingeladen. Mit überzeugenden Argumenten hatten Herr Schröder, Herr Dr. Aeikens, Umweltminister und Frau Hampel, SPD-Landtagsabgeordnete die anwesenden Bürger über den Stand und die Perspektiven des Biosphärenreservates informiert. Einhellig wurde dafür geworben, dass der Gemeinderat der Gemeinde Südharz seine Stimme für den Antrag im UNESCO-Anerkennungsverfahren abgeben sollte. In einer selten betonten Deutlichkeit und Einigkeit wurde für die Region Südharz geworben, für seine Entwicklungsmöglichkeiten und Chancen in einem UNESCO-Biosphärenreservat, für die hier lebenden Menschen. Herr Dr. Aeikens hat beharrlich einen Vertragsentwurf mit der Gemeinde Südharz verteidigt, welcher verantwortungsvoll die Belange der Gemeinde Südharz im Rahmen der rechtsstaatlichen Möglichkeiten berücksichtigt, ohne dass hierbei das Land Sachsen-Anhalt Verpflichtungen eingeht, die es nicht erfüllen kann.

Vom Bürgermeister der Gemeinde Südharz, Herr Rettig, wurden wie zu erwarten war Argumente vorgetragen, welche sich auf Behauptungen gründen und nicht nachvollziehbar sind. Die Gemeinde erwartet wirtschaftliche Einbußen und sieht insbesondere die Belange der Holzindustrie betroffen.

Zu bemerken ist: Das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz besteht seit 2009 nach Landesrecht. Es hat keine Verordnung, dafür eine Allgemeinverfügung. Aus dem Auditorium war nicht zu erfahren, dass seit 2009 auch nur ein Wirtschaftsunternehmen einen wirtschaftlichen Nachteil erfahren hätte. Was spricht also gegen eine Anerkennung bei der UNESCO?

H. Hirsch, freier Redakteur